Böllerschießen
Historie: Die Geschichte geht bis ins 15. Jahrhundert zurück. Das Böllerschießen ist Pflege alten Brauchtums und hat sich vom Kriegsbrauch zum Volksbrauch entwickelt. Unterschieden wird zwischen Handböllern, Standböllern und Kanonen. Handböller gibt es pistolenartig (Schaftböller) oder auch gewehrartig (Prangerstutzen). Bei uns im Verein wird mit Handböllern geschossen.
Technik: Die Böller werden mit Pulver befüllt. Böllerpulver unterliegt dem Sprengstoffgesetz. Es besteht aus Schwarzpulver und hat eine Brandgeschwindigkeit von ca. 600 m/s, die Entzündungstemperatur liegt bei etwa 300 °C, die Verbrennungstemperatur bei etwa 2500 °C. Dieses Böllerpulver wird im Böller mit Hilfe eines Korkens verdämmt und mittels eines Zündhütchens entzündet.
Was so einfach aussieht, erfordert vom Böllerschützen ein umfangreiches Wissen, Verantwortungsbewusstsein und Sorgfalt. Es ist nicht nur Know-how gefragt, sondern auch die Einhaltung der umfangreichen Sicherheitsbestimmungen. Weitere Informationen zum Böllerschießen gibt es beim BSSB.
Der Kulturverein ist im Jahr 2004 der Pasinger Böllerschützenkompanie beigetreten. Seit 2010 besitzen wir eine eigene Böllerkanone.